➡️💡Asexuell: Spannende Infos über Beziehungen & mehr. Finde Klarheit & Vielfalt! ➡️💡
Was ist Asexualität - Finde Klarheit
Asexualität – Ein umfassender Blick auf eine wenig bekannte Orientierung
Asexualität beschreibt das Fehlen sexueller Anziehung zu anderen Menschen.
Das bedeutet, dass asexuelle Personen im Allgemeinen kein Interesse oder Verlangen nach sexuellen Aktivitäten verspüren.
Es ist wichtig, Asexualität nicht mit Zölibat oder Enthaltsamkeit zu verwechseln. Während Zölibat eine bewusste Entscheidung ist, sich sexuell zu enthalten, ist Asexualität eine angeborene sexuelle Orientierung .
Sie kann nicht „geheilt“ oder „geändert“ werden, da sie ein natürlicher Bestandteil der Identität einer Person ist.
Die Vielfalt der Asexualität
Asexualität ist kein starres Konzept, sondern ein Spektrum. Manche Asexuelle, die auch als „Aces“ bezeichnet werden, verspüren gar keine sexuelle Anziehung, während andere gelegentlich sexuelles Interesse empfinden, aber nur unter sehr spezifischen Umständen.
Diese Unterschiede innerhalb der Asexualität umfassen beispielsweise Begriffe wie:
- Demisexuell: Menschen, die nur sexuelle Anziehung empfinden, wenn sie eine tiefe emotionale Bindung zu einer Person haben.
- Grauasexuell: Menschen, die nur selten oder unter bestimmten Bedingungen sexuelle Anziehung verspüren.
Diese Vielfalt zeigt, dass Asexualität nicht in eine einzige Schublade passt . Jeder Mensch, der sich als asexuell identifiziert, erlebt seine Sexualität auf individuelle Weise, und es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art, asexuell zu sein.
Romantische Orientierung bei Asexuellen
Obwohl Asexuelle keine sexuelle Anziehung verspüren, bedeutet das nicht, dass sie keine romantischen Gefühle haben können. Viele Asexuelle erleben romantische Anziehung und wünschen sich romantische Beziehungen.
Die romantische Orientierung kann unabhängig von der sexuellen Orientierung sein, was bedeutet, dass asexuelle Menschen sich als heteroromantisch, homoromantisch, biromantisch, panromantisch oder aromantisch identifizieren können.
- Heteroromantisch: Romantische Anziehung zu Personen des anderen Geschlechts.
- Homoromantisch: Romantische Anziehung zu Personen des gleichen Geschlechts.
- Aromantisch: Kein Interesse an romantischen Beziehungen.
Die Trennung von sexueller und romantischer Anziehung ist ein wichtiger Aspekt der Asexualität und hilft dabei, die Vielfalt der Erfahrungen besser zu verstehen.
Häufige Missverständnisse über Asexualität
1. „Asexualität ist nur eine Phase“
Eines der häufigsten Missverständnisse ist, dass Asexualität nur eine Phase sei, die vorübergeht, wenn man „die richtige Person“ trifft. Die Realität ist jedoch , dass Asexualität eine angeborene sexuelle Orientierung ist. Sie ist keine Phase oder Entscheidung, sondern ein fester Bestandteil der Identität eines Menschen. Während sich die sexuelle Orientierung einiger Menschen im Laufe ihres Lebens ändern kann, ist dies nicht spezifisch für Asexualität und gilt für alle sexuellen Orientierungen.
2. „Asexuelle Menschen haben noch nicht den richtigen Partner gefunden“
Dieser Glaube geht Hand in Hand mit der Annahme, dass es für jeden Menschen einen passenden sexuellen Partner geben muss. Asexuelle Menschen haben jedoch kein oder nur sehr geringes Interesse an sexuellen Aktivitäten, unabhängig davon, wen sie treffen. Asexualität ist nicht das Ergebnis schlechter Beziehungen oder mangelnder sexueller Erfahrung, sondern eine legitime sexuelle Orientierung, die unabhängig von äußeren Faktoren existiert.
3. „Asexualität ist dasselbe wie Zölibat“
Zölibat ist eine bewusste Entscheidung, auf sexuelle Aktivitäten zu verzichten, oft aus religiösen oder persönlichen Gründen. Asexualität ist jedoch keine Entscheidung, sondern eine sexuelle Orientierung. Ein asexueller Mensch hat von Natur aus kein Verlangen nach sexueller Aktivität. Während jemand, der zölibatär lebt, sich aus verschiedenen Gründen dazu entscheiden kann, keinen Sex zu haben, verspürt ein asexueller Mensch von sich aus kein sexuelles Verlangen.
4. „Asexuelle Menschen sind unfähig zu lieben“
Dieses Vorurteil beruht auf der falschen Gleichsetzung sexueller Anziehung und der Fähigkeit zu lieben. Asexuelle Menschen können tiefe emotionale Bindungen und liebevolle Beziehungen haben, auch wenn sie kein Interesse an sexueller Intimität haben. Viele Asexuelle erleben romantische Anziehung und wünschen sich romantische Beziehungen, die auf emotionaler Intimität, Vertrauen und Zuneigung basieren. Liebe und Zuneigung sind nicht auf sexuelle Anziehung angewiesen.
5. „Asexuelle Menschen sind kalt oder gefühlskalt“
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Asexuelle kalt oder gefühlskalt sind, weil sie kein Interesse an sexuellen Aktivitäten haben. In Wirklichkeit sind asexuelle Menschen genauso fähig zu Gefühlen, Empathie und Zuneigung wie jede andere Person. Die Abwesenheit von sexuellem Verlangen sagt nichts über die emotionale Tiefe oder Wärme eines Menschen aus. Asexuelle können tiefe Freundschaften und Beziehungen aufbauen, in denen emotionale Nähe und Unterstützung im Mittelpunkt stehen.
Beziehungen ohne Sex – geht das?
Ja, es geht. Viele asexuelle Menschen führen glückliche und erfüllende Beziehungen, in denen Sex nicht oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Für sie steht die emotionale Verbindung im Mittelpunkt. Beziehungen können auf vielen Säulen aufgebaut sein, darunter Liebe, Respekt, Kommunikation, Zärtlichkeit und gemeinsame Interessen.
Sex ist nur eine von vielen Arten, Intimität auszudrücken, und nicht jede Beziehung braucht ihn, um erfüllt und liebevoll zu sein.
Formen der Intimität in asexuellen Beziehungen
Intimität kann auf viele Arten ausgedrückt werden, die nicht unbedingt sexueller Natur sind. Einige Beispiele für nicht-sexuelle Formen der Intimität in asexuellen Beziehungen sind:
- Körperliche Zuneigung : Küssen, Kuscheln, Händchenhalten und Umarmungen können ein wichtiger Teil der Bindung sein.
- Gemeinsame Aktivitäten : Gemeinsam Zeit zu verbringen und Hobbys zu teilen, stärkt das Band zwischen Partnern.
- Vertrauen und Ehrlichkeit : Offenheit und der Austausch von Gedanken und Gefühlen schaffen eine tiefe Verbundenheit.
- Gemeinsame Ziele und Träume : Die Planung einer gemeinsamen Zukunft oder das Arbeiten an gemeinsamen Projekten kann Intimität fördern.
Asexualität ist eine legitime und vielfältige sexuelle Orientierung, die das Fehlen sexueller Anziehung zu anderen Menschen beschreibt.
Sie ist angeboren und kein Zustand, der verändert oder „geheilt“ werden muss.
Asexualität erstreckt sich über ein breites Spektrum, und jeder Mensch erlebt sie auf individuelle Weise. Obwohl asexuelle Menschen kein Interesse an sexuellen Aktivitäten haben, können sie dennoch tiefe emotionale Bindungen und romantische Beziehungen aufbauen.
Häufige Missverständnisse, wie die Gleichsetzung von Asexualität mit Zölibat oder das Vorurteil, dass Asexuelle unfähig zu lieben seien, basieren auf einem Mangel an Verständnis.
In Wahrheit sind asexuelle Menschen ebenso fähig zu Liebe, Empathie und Intimität wie jede andere Person.
Weitere sexuelle Orientierungen sind dabei:
- Pansexuell
- Bisexuell
- Sapiosexuell
- Demisexuell
- Autosexuell
- Omnisexuell
- Polysexuell
- Gynosexuell
Unser Event-Tipp: Barhopping für Singles (seit 2013)
|
Einen neuen Partner finden beim Barhopping für Singles
Barhopping in Frankfurt
Face to Face Berlin
Face to Face in München
Face to Face in Mainz
Weitere Tipps rund um das Thema Liebe
Was ist Sapiosexuell
Tiefe Bindung aufbauen durch Deep Talk
Emotionale Bindung aufbauen
Die Anfangsphase meistern
Autor: Rico Hetzschold
Gründer von: Face to Face Dating.de (2013) und des Online-Dating Portals altersvorsprung.de (2005)
Ausbildung: Universität Potsdam
Qualifikation: Diplom
Berufsbezeichnung: Datingexperte
Weitere Informationen: Xing Profil